Seit
Jahrzehnten überrascht und erschreckt das Krokodil SCOTTI die Besucher
am Stausee Ottenstein im Waldviertel
Wie glaubhaft von einem Fischer berichtet wurde, sei vor seinem Augen ein Hund von einem Krokodil angefallen worden. Der Hund gilt seither als verschwunden.
Im Jahr 2002 wurden zwei Frauen aus Wien, die mit ihrem Schlauchboot am See paddelten, von SCOTTI in die Flucht getrieben. Sie erstatteten Anzeige bei der Gendarmerie. Da nicht auszuschließen war, dass sich ein Reptilienbesitzer seines Tieres entledigt hatte, wurde eine große Suchaktion nach dem Krokodil gestartet.
Unter der Leitung eines bekannten Krokodilspezialisten wurde die Suche mit Hilfe der Gendarmerie und Mitarbeitern der EVN gestartet. Nach einer halben Nacht suchen wurde der Einsatz erfolglos abgebrochen. Es wurde leider kein Krokodil gesichtet.
Unmittelbar nach dem Hochwasser im August 2002 ist SCOTTI erneut auf einer Insel im Stausee Ottenstein aufgetaucht.
Unter enormen Einsatz gelang es das Krokodil zu fangen und in Ketten zu legen. Aufgrund seiner Gefährlichkeit wurde das Reptil aus der Region Stausee Ottenstein verbannt. Seither wird es an einem sicheren Ort bei Schloß Luberegg (vor dem Landhotel Wachau nahe Emmersdorf) zur Schau gestellt, wo es ganzjährig besichtigt werden kann.
Die nicht ungefährliche Bergeaktion gelang unter der Mitarbeit von Team Forstamt Ottenstein, dem Schmiedemeister Willi Rauch und dem Schnitzer&Krokodilspezialisten Johann Gramanitsch.
Gewidmet von Bruno Pickl - Krems - 2003
created: 13.9.2003 - updated:13.9.2003 - © Text Johann
Gramanitsch - © Image Th.Gramanitsch